Viele Materialien bei Möbeln, Hausbau oder in der Renovierung sehen zwar edel und hochwertig aus, sind jedoch mit einem immensen Instandhaltungsaufwand verbunden. Hochwertige Hölzer wie Walnuss oder Eiche machen zwar Eindruck, müssen aber auch nach einigen Jahren aufbereitet werden. Für stark beanspruchte Bereiche lohnt es sich deshalb, auf langlebige Werkstoffe zu setzen. Diese gibt es sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich.
Auf welche umgänglichen Materialien kann man setzen?
Pflegeleichte Materialien zeichnen sich durch Robustheit, Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse und geringe Reinigungsanforderungen aus. Besonders in Eingangsbereichen, Küchen oder auf der Terrasse lohnt sich der Einsatz solcher Werkstoffe. Ein gutes Beispiel sind moderne Kunststoffprofile, die für Verkleidungen, Rahmen, Fensterbänke oder auch als Abschlussleisten eingesetzt werden. Sie sind nicht nur unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, UV-Strahlung und Temperaturschwankungen, sondern lassen sich auch leicht reinigen.
Merke: Ein großer Vorteil ist die Robustheit, gerade im direkten Vergleich zu Varianten aus Echtholz, welche nicht nur teuer sind, sondern auch vergleichsweise schnell abnutzen. Wer auf der Suche nach langlebigen und pflegeleichten Materialien ist, kann nach diesen Bezeichnungen Ausschau halten:
- Klinker: Besonders geeignet für Fassaden und Mauern. Er ist besonders witterungsbeständig, frostfest, farbecht und hat eine Lebensdauer von bis zu 100 Jahren.
- WPC (Wood Plastic Composite): Kombiniert Holzoptik mit den Vorteilen von Kunststoff und ist splitterfrei, verrottungssicher und UV-beständig.
- Hartholz: Hölzer wie Teak, Robinie oder Bangkirai eignen sich perfekt für Terassendielen, Gartenmöbel oder Pergolen. Die Stoffe sind robust, natürlich witterungsbeständig und haben eine sehr edle Optik.
Für den Gartenbereich empfehlen sich wetterfeste Harthölzer, verzinkter Stahl oder WPC. Die Mischung aus Kunststoff und einer Holzoptik braucht kaum Pflege und ist sehr langlebig. Ein weiterer Bereich im Freien, in dem sich robuste Materialien bezahlt machen, ist der Bodenbelag. Vinylböden, keramische Fliesen mit schmutzabweisender Glasur oder fugenarme Natursteinplatten bieten nicht nur einen gepflegten Look, sondern halten auch starker Beanspruchung stand.
Kompakt zusammengefasst: Worauf beim Kauf der Materialien achten?
Trotz aller Vorteile gilt: Nicht jedes pflegeleichte Material ist automatisch die beste Wahl für jedes Projekt. Entscheidend sind Nutzung, Klimaeinflüsse und die ästhetischen Anforderungen. So sind beispielsweise matte Oberflächen weniger anfällig für Kratzer als glänzende, während dunkle Farben im Außenbereich schneller ausbleichen können. Auch die Verarbeitung spielt eine Rolle, manche Materialien lassen sich leichter montieren oder kürzen als andere.
Deshalb unser Tipp: Achten Sie beim Kauf immer auf Qualitätszertifikate, UV-Beständigkeit und Pflegehinweise des Herstellers. So vermeiden Sie spätere Enttäuschungen durch vorzeitigen Verschleiß oder sogar den Austausch der Materialien.
Vorteile pflegeleichter Materialien im Alltag
Pflegeleichte Materialien punkten im Alltag nicht nur durch ihre robuste und langlebige Beschaffenheit, sondern auch durch ganz praktische Vorteile. Wer zum Beispiel keine Zeit oder Lust hat, regelmäßig zu streichen, zu ölen oder Oberflächen zu versiegeln, profitiert enorm vom geringen Pflegeaufwand. Das spart nicht nur Zeit, sondern langfristig auch Geld.
Auch in puncto Nachhaltigkeit schneiden viele dieser Materialien gut ab: Sie sind recyclebar, verbrauchen in der Herstellung oft weniger Ressourcen und benötigen keine aggressiven Reinigungsmittel. Ein weiterer Pluspunkt ist die Hygiene: Glatte, schmutzabweisende Oberflächen verhindern, dass sich Schmutz oder Keime festsetzen – ideal zum Beispiel in Küchen, Bädern oder auf Gartenmöbeln.









